04.05.2023
Kinder- und Jugendhilfe und ihr unzureichender Umgang mit der AfD
Was besser werden muss
Die AfD ist fest verankert im ostdeutschen gesellschaftlichen und parlamentarischen Alltag. Diese Stellung nutzt die Partei, um immer wieder ersatzlose Kürzungen der Ressourcen der Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit / Kinder- und Jugendhilfe zu fordern, fachliche und zugleich vielfältige Ansätze in Zweifel zu ziehen und ganze Berufsgruppen immer wieder zu diskreditieren. Penetrant agitiert sie gegen eine Vielfalt von Lebensentwürfen und deren Gleichstellung, eine Ungleichwertigkeit von Lebensbiografien ist ihren Reden und Statements stets zu entnehmen. Dem gegenüber steht eine Jugendarbeit- / Jugendsozialarbeit- / Kinder- und Jugendhilfelandschaft, die sich selten adäquat und entschieden gegen die demokratiefeindlichen Positionen oder die eigenen Strukturen und Adressat:innengruppe betreffenden politischen Positionen engagieren muss. Wie gelingt der Fachlandschaft die Umsetzung dieser Notwendigkeit? Was kennzeichnet ihr Handeln, wie gelingt es sich klar zu positionieren? Welche Ursachen und Folgen sind zu verzeichnen, wenn Fachkräfte nicht entschieden genug dem Wirken der AfD entgegentreten? Ein Fachgespräch über Schwächen, Notwendigkeiten und Ressourcen eines Handlungsfeldes.
Die Veranstaltung versteht sich als eine bundesweite Fachaustauschmöglichkeit für Akteure, Verantwortungstragende und Interessierte im Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe und der politischen Bildung.
10:00 Uhr
Eröffnung & Begrüßung
10:15 Uhr
Impulsgespräch mit
Christian Bangel, Journalist, ZEIT ONLINE
David Begrich, Miteinander e.V.
Kai Dietrich, Projektkoordination MUT – Fortbildung, Beratung, Strategieentwicklung, AGJF Sachsen e.V.
Prof. em. Dr. Benno Hafeneger, Philipps-Universität Marburg
Judith Jünger, BAG Evangelische Jugendsozialarbeit
Danilo Starosta, Kulturbüro Sachsen e.V.
Moderation:Christian Kurzke
11:15 Uhr
Diskussion und Verständigung des Podiums mit den Teilnehmenden
12:00 Uhr
Abschluss/Pause
13:00 Uhr
Möglichkeit für Interessierte zur Weiterarbeit zu möglichen Handlungsansätzen, Erfahrungen, Fachaustausch etc. in digitalen Arbeitsgruppen
gg. 14:30 Uhr:
Abschluss der Veranstaltung